Norwegenfreizeit 2016 - Rückblick

Jedes Jahr findet im Sommer eine zweiwöchige Freizeit für Jugendliche und Teens statt. Dieses Jahr fuhren beide Gruppen nach Norwegen in den Ort Kvinlog im Süden von Norwegen.
Wenn ich die Freizeit in drei Worten beschreiben müsste, wären es „Natur“, „Gemeinschaft“ und „Gott“.


Gestartet sind wir am 28.7.2016 bei der Adventgemeinde Grindel. Wir fuhren mit dem Bus mitten in der Nacht los, sodass einige von uns schon am Abend zum Grindel kamen und ein paar Stunden Schlaf in der Gemeinde finden konnten.  Nachdem wir mit dem Bus einige Stunden Richtung Norden gefahren sind, ging es von Dänemark aus weiter mit einer Fähre nach Kristiansand in Norwegen. Die restliche Strecke wurde wieder mit unserem Bus zurückgelegt.
Die Fahrt war sehr lang und anstrengend, aber auch schön, da man die anderen Teilnehmer der Freizeit kennenlernen konnte und besonders auf der Fähre ein paar schöne Stunden miteinander verbringen konnte.

Endlich angekommen, erkundeten wir die Unterkunft und Umgebung. Kvinlog ist ein kleiner Ort mit ein paar Wohnhäusern, einer Kirche, einer Schule mit Fußballplatz, einem kleinen Laden und einer Tankstelle. Außerdem gibt es dort ein Volleyballfeld. Unsere Unterkunft, eine kleines, rot-weißes Holzhaus, wie es in Norwegen typisch ist, lag mitten in der wunderschönen Natur Norwegens. Grüne Berge soweit das Auge reichte, einen großen See und einen Fluss mit einem kleinen Wasserfall konnten wir täglich bestaunen. Schon auf der Fahrt waren wir überwältigt von der Natur. Man fuhr durch eine bewaldete, bergige Landschaft und kam an unzähligen Seen, Wasserfällen, Flüssen und Felswänden vorbei.
 
Wir unternahmen am ersten Tag nach der Anreise Spaziergänge in die Umgebung, erlebten die Gemeinschaft und feierten gemütlich den Sabbatanfang in einer kleinen Hütte, die zum Gelände gehörte.
An den folgenden Tagen sind wir zu einem großen See mit Badestelle gefahren, dessen wunderschöner Anblick uns alle den Atem anhalten ließ – und auch die Wassertemperaturen ließen uns die Luft wegbleiben, denn der See war eiskalt. Trotz leichtem Regen, einer nicht sehr hohen Lufttemperatur und der Kälte des Wassers gingen einige von uns baden und hatten dabei viel Spaß.
 
Ein weiterer toller Ausflug ging zum Kap Lindesnes, dem südlichsten Punkt Norwegens. Wir hatten Glück mit dem Wetter, sodass wir bei strahlendem Sonnenschein die tolle Aussicht bestaunen, auf den Felsen herumklettern und gemeinsam Musik machen konnten. Auch kamen wir in den Genuss einer ungewollten Badeaktion eines Teilnehmers (dessen Name wir an dieser Stelle mal lieber unerwähnt lassen), die zum Glück glimpflich ausging und für viel Gelächter sorgte.

Weitere tolle Ausflüge gingen nach Stavanger zur Stadtbesichtigung und anschließend zum Baden im Meer, zum Rafting und Standuppaddling, Biken oder Klettern sowie zu einem wunderschönen Ort zum Wandern und zum sagenhaften Preikestolen, einer Felsplattform in 600m Höhe. Leider hatten wir bei beiden Wanderungen nicht die besten wetterlichen Voraussetzungen, der erste Wanderweg erinnerte stellenweise eher an eine Schlammgrube als an einen Weg und starker Nebel verschleierte die Aussicht vom Preikestolen. Der Blick auf die Fjorde jedoch, den wir bei der ersten Wanderung genießen konnten, war so atemberaubend schön, dass er für jedes Ausrutschen und jede Minute Anstrengung entschädigte. Auch der Preikestolen bleibt trotz des Nebels in toller Erinnerung, der Aufstieg war malerisch und auch wenn man nicht sehen konnte, dass es auf dem Felsplateau unter einem 600m tief runter ging, ist das Gefühl dort gewesen zu sein unbeschreiblich!

Doch nicht nur die Ausflüge, die wir unternommen haben machten die Freizeit zu einer unvergesslichen Zeit. Wir erlebten täglich eine unglaubliche Gemeinschaft mit tiefengehenden Gesprächen und sehr viel Spaß, zum Beispiel beim Fußball, Volleyball oder BritishBulldog spielen, beim Musik machen oder beim Krimidinner.

Nun ist dieser Bericht schon ziemlich lang geworden, aber ein wichtiger Aspekt fehlt noch: Gott.
Er war es, der uns die ganze Freizeit über immer wieder neu begeistert hat und den Glauben vieler Teilnehmer hat wachsen lassen. Wir begegneten ihm täglich in den interessanten, bewegenden und inspirierenden Andachten, in der Natur, der Musik und in den Gesprächen untereinander. Besonders beim gemeinsamen Abendmahl am letzten Abend wurde dem ganzen noch die Krone aufgesetzt. Es war eine unglaubliche Erfahrung zusammen mit der tollen Gruppe das Abendmahl zu feiern, gemeinsam zu beten und noch ein letztes Mal die Gemeinschaft untereinander und mit Gott zu genießen, bevor es am nächsten Tag zurück nach Deutschland ging.

Wie die Hinfahrt auch, war die Rückreise anstrengend und lang, aber doch anders, denn die Freizeit hat vieles verändert: die Beziehungen untereinander und ein Stück weit jeden von uns selbst. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, an dieser tollen Freizeit teilzunehmen und werde noch oft an sie zurückdenken!

 

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